Die Küche La Gomeras spiegelt die Geschichte, den Lebensraum und die Mentalität der Einwohner. Sie vereint spanische, afrikanische und lateinamerikanische Einflüsse. Die Grundlage bilden natürliche Lebensmittel, einfach kombiniert, bodenständig gewürzt. Überall auf der Insel begegnet man den Gaben des Meeres, Schweine-, Lamm- oder Kaninchenfleisch, gutem Schafs- oder Ziegenkäse, Kartoffeln, den pikanten Saucen Mojo Verde und Mojo Rojo oder dem Gofio, einem Brei aus Mais- und Weizenmehl.
Der Fisch wird traditionell dort zubereitet und gegessen, wo er gefangen wird. Zu empfehlen sind die Fischlokale von Playa de Santiago – frisch auf den Tisch kommen Seehecht, Papageienfisch, Zackenbarsch und Goldbrasse oder Krabben in Olivenöl.
Die Köche legen Wert auf ihre Hausrezepte. So unterscheiden sich die Saucen Mojo Verde und Mojo Rojo nur in Nuancen voneinander. Sie bestehen traditionell aus Olivenöl, Salz und rotem Paprika. Bei Mojo Verde ersetzen Koriander oder Petersilie die Paprika.
Hervorzuheben sind auch die Weine La Gomeras. Eine strohgelbe Farbe zeichnet die Weißweine aus, die Rotweine leuchten rubinrot. Immer eine gute Wahl ist der Hauswein, meist ein einfacher, schmackhafter Bauernwein vom Fass.
Die Gomeros legen wenig Wert auf das Frühstück, es fällt mit einem Kaffee und einem Stück Gebäck eher knapp aus. Umfangreicher ist das Mittagessen. Gegen 2 Uhr trifft man sich und nimmt sich ausreichend Zeit. Das Abendessen ist gegen 22 Uhr und verläuft in mehreren Gängen. Für den Hunger zwischendurch stehen Tapas in vielen Bars bereit.
Potaje de berros – Kressesuppe
Sopa de arroz – Reissuppe
Albondigas – Hackfleischklößchen
Papas arrugadas – Kartoffeln mit Salzkruste
Viejas a la plancha – gegrillter Papageienfisch
Barrado de cabrito – gebackenes Zicklein
Morcilla al estilo del Chef – Blutwurst nach Art des Küchenchefs
Ensalada de atún – Thunfischsalat
Muslo de pollo – gebratene Hühnchenschenkel
Tarta de vilana – Kartoffelkuchen
Torta de almendras – Mandeltorte
Almogrote – Pikante Käsecreme
Miel de palma – Palmenhonig