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Apulien

Reisetipps Apulien – süditalienisches Flair und magische Natur erleben

Italien ist ein faszinierender Reiseroman. Alle Urlaubsregionen erzählen davon, wie schön dieses Land ist. Das Kapitel Apulien ist besonders fesselnd: Historische Baudenkmäler, einzigartige Kulturgüter, malerische Städte sowie ursprüngliche Landschaften und natürlich tolle Stränden machen den geradezu magischen Charme dieses Reiseziels aus. Hier erfährst du mehr über den Zauber eine Apulien Urlaubs – mit GALERIA Reisen kannst du ihn hautnah erleben.

Klima und Reisezeit

Apulien ist ein nahezu ganzjährig attraktives Reiseziel mit relativ milden Wintern und heißen Sommern. Die beliebteste Zeit für einen Badeurlaub ist im Juli und August. Dann betragen die Temperaturen bis zu 30 Grad, und das Wasser ist mit rund 24 Grad angenehm warm. Da in Italien im August Hauptferienzeit ist, kann es besonders in den beliebten Ferienorten lebhaft zugehen. Mit mindestens 20 Grad lockt das Meer auch im Juni, September und Oktober Badegäste an die Strände. In der Hauptreisezeit von Mai bis September scheint die Sonne fast ungetrübt. Für einen Kultur- und Aktivurlaub bieten sich insbesondere die Monate Mai, Juni, September und Oktober an. Vor allem der Frühling ist zauberhaft, denn dann erwacht die Natur zu neuem Leben. In der Wintersaison sind einige Sehenswürdigkeiten nicht zugänglich.

Reise und Verkehr

Geografisch betrachtet ist Apulien die südöstlichste Region Italiens. Als Reiseziel ist die Region bestens erschlossen und kann aus Deutschland das ganze Jahr über gut erreicht werden. Hier findest du Informationen zur An- und Einreise sowie zum Thema Gesundheit.

Anreise

Mit dem Auto

Alle Fahrten aus dem Norden führen über den Autobahnknoten Bologna und weiter auf der A14 nach Bari oder Taranto. Aufgrund der langen Strecke (München-Bari: rund 1230 Kilometer, Berlin-Bari: rund 1800 Kilometer) bietet sich Bologna als Etappenziel an. Beachte, dass die Autobahnen in der Schweiz, in Österreich und in Italien mautpflichtig sind. Mit der Prepaidcard VIACARD kannst du direkt an den Mautstellen bezahlen. Erhältlich ist sie in den meisten Automobilclubs sowie an Mautstellen, Tankstellen und Raststätten. Vor allem in der Feriensaison gibt es in Richtung Süden viele Staus – allein aus diesem Grund lohnt eine weitaus zeitsparendere und bequemere Anreise mit dem Flugzeug.

Mit dem Flugzeug

Von vielen deutschen Großstädten aus starten vor allem in der Hochsaison regelmäßig Direktflüge zum Flughafen von Bari (viele zusätzliche Flugverbindungen beinhalten einen Zwischenstopp in Rom oder Mailand). Der Aeroporto di Bari-Palese Karol Wojtyla liegt acht Kilometer vom Stadtzentrum entfernt. Von dort erreichst du das Stadtzentrum problemlos mit dem Bus oder Taxi. Der internationale Flughafen in Brindisi wird vorwiegend für Inlandflüge genutzt, wird aber auch von deutschen Fluggesellschaften angeflogen. Auch vom Aeroporto di Brindisi-Casale kannst du mittels Bus-Shuttle oder Taxi das nur drei Kilometer entfernte Stadtzentrum bequem erreichen. Die Flugzeit von München nach Bari beträgt rund zwei Stunden. Für die Einreise deutscher Staatsbürger reicht ein gültiger Reisepass oder Personalausweis. Kinder benötigen ein eigenes Reisedokument.

Mit der Bahn

Die Anreise mit dem Zug ist sehr zeitaufwändig und bedarf einiger Etappen. Die beste Möglichkeit des Bahnreisens ist die Fahrt mit einem Schnellzug oder Hochgeschwindigkeitszug (Eurostar). Diese fahren vom Mailänder Hauptbahnhof in sieben bis acht Stunden zum Bari Centrale, von Rom aus dauert die Fahrt circa vier Stunden. Rom und Mailand sind von Deutschland aus gut zu erreichen, allerdings dauert allein schon die Fahrt von München nach Rom elf bis zwölf Stunden. Eine Fahrt mit dem Nachtzug gilt als sinnvolle Alternative. Die Region Apulien selbst ist gut vernetzt, die meisten Orte erreichst du mit den Regionallinien von Bus und Bahn. 

Gesundheitsprophylaxe und Tipps

Gäste aus EU-Ländern haben in ganz Italien Anspruch auf medizinische Versorgung. Ein Besuch bei einem Vertragsarzt wird über die Europäische Versicherungskarte (EHIC) geregelt. Dennoch lohnt der Abschluss einer Auslandskrankenversicherung mit Krankenrücktransport. Damit bist du im Notfall auf der sicheren Seite. In der Hochsaison gibt es in den meisten Ferienorten die Möglichkeit, den meist kostenlosen Service der Guardia medica turistica zu nutzen.

 

Da das Leitungswasser in Süditalien selten Trinkwasserqualität hat, solltest du auf Mineralwasser in Flaschen zurückgreifen. Beim Essen gilt: Obst und Gemüse besser nur gekocht und geschält essen, und beim Fleisch auf Frische und Zubereitung achten. In jedem Fall sollten Medikamente gegen Magen- und Darmprobleme in deiner Reiseapotheke nicht fehlen. Ebenso macht es Sinn, ein Mückenspray einzupacken. Sonnenschutz sollte bei jedem Urlaub eine wichtige Rolle spielen. Beim Baden an den teils schroffen Felsenküsten ist das Tragen von Badeschuhen empfehlenswert. Und für Ausflüge in die Naturparks ist eine angemessene Wanderausrüstung sinnvoll. In jedem Fall benötigst du gutes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung. 

Sehenswürdigkeiten

Die Kulturlandschaft der süditalienischen Region Apulien ist mindestens so beeindruckend wie ihre Naturschätze. UNESCO Weltkulturerbe und idyllische Dörfer, sagenhafte Baudenkmäler und mystische Stätten, prachtvolle Kirchen und jahrhundertealte Zeugnisse bewegter Geschichte – das alles erwartet dich an deinem Reiseziel Apulien.

Castel del Monte

Wenn Apulien nur ein einziges Wahrzeichen hätte, dann wäre es das Castel del Monte. Als Motiv ist die sagenhafte Burg des Stauferkaisers Friedrich II. untrennbar mit der süditalienischen Region verbunden, und eine Besichtigung gehört beinahe schon zum Pflichtprogramm. Wie eine Krone thront der achteckige Bau auf einem Hügel inmitten der baumlosen Landschaft der Murgia und verströmt auch heute noch eine geheimnisvolle Atmosphäre. Warum Friedrich II. die Burg von 1229 bis 1249 erbauen ließ, ist immer noch nicht geklärt. Vermutlich diente sie ihm als Ausflugsort für die von ihm so geschätzte Falkenjagd. Aber ganz egal, welche Motive der Kaiser einst hatte – es sei ihm gedankt. Denn das Castel del Monte ist eines der faszinierendsten Bauten Italiens. Das dachte sich auch die UNESCO und erklärte das Kastell 1996 zum Weltkulturerbe. Womöglich hast du das Castel del Monte sogar in deiner Geldbörse, denn ein Bildnis davon prangert auf dem italienischen 1-Cent-Stück. Tipp: Erst in deinem Apulien Urlaub ausgeben. Das bringt bestimmt Glück.

Monte Sant'Angelo

Zwischen Gargano und Adriaküste liegt einer der bekanntesten Wallfahrtsorte Italiens: Monte Sant’Angelo. Der Legende nach erschien dort in einer Grotte der Erzengel Michael. Diese Erscheinung im Jahr 490 n. Chr. hatte einen wahren Kult um die Erzengel ausgelöst, der so bedeutende Glaubensstätten wie Mont Saint-Michel in der Normandie zur Folge hatte. Massen von Pilger strömten in die Grotte, und der Ort wurde eine obligatorische Etappe auf dem Kreuzzug ins Heilige Land. Die Bedeutung der Pilgerstätte ist weltweit anerkannt: Zahlreiche Päpste besuchten die Grottenkirche San Michele, und im Jahr 2011 wurde sie in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen. 

Alberobello

Das Städtchen Alberobello im Itria-Tal ist eines der markantesten Zeugnisse der apulischen Trulli-Architektur und gilt als deren „Hauptstadt“. Gewöhnlich stehen die typischen weißen Bauernhäuser mit den kegelförmigen dunklen Ziegeldächern weit verstreut auf dem Land, hier aber erstrahlen sie in geballter Pracht. Dieser Anblick und der kulturelle Wert der im 16. und 17. Jahrhundert weit verbreiteten Trulli wurde von der UNESCO mit dem Titel Weltkulturerbe anerkannt. Besonders sehenswert sind die historischen Stadtviertel Monti und Aia Piccola (dort sammeln sich über 1400 Trulli!), die in Trullo-Form erbaute Kirche Sant’Antonio sowie der Trullo Soverano, der größten Bau der Stadt. 

Bari

Nach Neapel ist Apuliens Hauptstadt Bari die zweitgrößte Stadt Süditaliens. Die Anzahl an Sehenswürdigkeiten in der lebhaften Hafenstadt ist groß, und das historische Erbe umfangreich. Nimm dir also genügend Zeit für die Erkundung von Baris Attraktionen und genieß das süditalienische Flair mit Muße und Genuss. Nicht versäumen darfst du Sie das Ambiente der mittelalterlichen Altstadt Bari Vecchia, sie erstreckt sich auf einer kleinen Halbinsel und ist das pochende Herz der Metropole. Ebenso eindrücklich ist ein Spaziergang über den kilometerlangen Lungomare und eine Besichtigung der Basilika San Nicola. Sie ist das Wahrzeichen Baris und gilt als großes Vorbild der apulischen Romanik. 

Höhlenkirchen von Mottola

Wolltest du schon immer mal die Sixtinische Kapelle sehen? In Mottola hast du die Gelegenheit, eine kleinere, aber nicht minder interessante „Höhlenversion“ zu bestaunen. Die Fresken der Höhlenkirche San Nicola gehören zu den kostbarsten der Region, und aus diesem Grund wurde ihnen dieser ehrwürdige Vergleich zuteil. Mottola ist eine der ältesten Städte Apuliens und beherbergt zahlreiche Felsensiedlungen und Höhlenkirchen. Besonders sehenswert ist auch San Gregorio, ein in Süditalien beispielhaftes Meisterwerk byzantinischer Baukunst. 

Barockstadt Lecce

Lecce ist die Provinzhauptstadt von Salento und gilt als Perle des apulischen Barock. Aber auch das antike Erbe Apuliens ist in Lecce vielerorts präsent. So wurde beispielsweise an der mit prachtvollen Renaissance- und Barockbauten gesäumten Piazza Sant’Oronzo Anfang des 20. Jahrhunderts ein römisches Amphitheater freigelegt. Ein faszinierender Kontrast! Die imposanteste Kirche Lecces ist die Basilika Santa Croce aus dem 16. Jahrhundert. Mit ihrem reichen Dekor und der üppigen allegorischen Form- und Bildsprache gilt Santa Croce als Musterbeispiel des „barocco leccese“. Weitere sehenswerte sakrale Barockbauten säumen die Via Libertini, so zum Beispiel die Chiesa del Rosario und der Dom von Lecce. 

Kathedrale San Nicola Pellegrino in Trani

Die Kathedrale San Nicola Pellegrino in Trani gilt als Königin der Normannenkirchen Apuliens und stammt aus dem 11. Jahrhundert. Vollendet wurde der über der Basilika Santa Maria errichtete Sakralbau im 13. Jahrhundert. Heute begeistert die Doppelkirche mit dem romanischen Campanile nicht nur wegen ihrer Baudetails, sondern auch aufgrund der direkten Lage am Meer. Eine Besonderheit ist das Baumaterial: Trani, der für Apulien charakteristische Kalkstein, wurde in den Steinbrüchen unweit der Stadt abgebaut und für den Bau der Kathedrale eingesetzt. Die feinkörnige Beschaffenheit des beigefarbenen Steins lässt die Kirchenfassade während des Sonnenuntergangs in einem leuchtenden Orangerosa erstrahlen. Ein magischer Moment! 

Ostuni

Beim ersten Besuch Ostunis reiben sich nicht wenige die Augen – so fantastisch und unwirklich scheint der Anblick der „città bianca“. Die „weiße Stadt“ erhebt sich auf drei Hügeln über der grünen Landschaft der Adriaküste und ist eines der beliebtesten Postkartenmotive Apuliens. Zu Recht! Die mit weißer Kalkfarbe gestrichenen Häuser bilden einen großartigen Kontrast zu den ockerfarbenen Stadtpalästen sowie der Kathedrale und verleihen Ostuni ein geradezu orientalisches Flair. Besonders bei Sonnenschein und klarem blauen Himmel leuchtet die Stadt wie ein kostbares Diadem – ein städtebauliches Schmuckstück, das du in deinem Apulien Urlaub mit GALERIA Reisen nicht versäumen darfst.  

Polignano a Mare

Ein Highlight an der apulischen Adriaküste ist das Städtchen Polignano a Mare, das zu den ältesten Siedlungen der Region zählt. Die Atmosphäre in der mittelalterlich geprägten Stadt ist grandios. Vor allem die Kombination aus urgewaltiger Naturschönheit und historischer Architektur macht die Faszination Polignanos aus. Der mittelalterliche Stadtkern erhebt sich direkt über der grotten- und buchtenreichen Steilküste, und von einer der zahlreichen Panoramaterrassen bietet sich ein atemberaubender Ausblick aufs Meer und die zerklüftete Felsenküste. Im Zentrum der Stadt befindet sich die Piazza Vittorio Emanuele II mit der dreischiffigen Hauptkirche Santa Maria Assunta aus dem 13. Jahrhundert. Tipp: Relaxe nach einem Stadtbummel am Cala Ripagnola. Der Strand wurde mit der für Sauberkeit und Wasserqualität stehenden „Blauen Flagge“ ausgezeichnet. 

Strand und Natur

Die Küste Apuliens misst rund 830 Kilometer – und toppt damit jede andere Region Italiens! Auch die Vielfalt und Schönheit der Küstenregion ist rekordverdächtig: Idyllische Strände und abgeschiedene Buchten sowie azurblaues Wasser und aufsehenerregende Fels- und Meeresgrotten bieten die ideale Kulisse für deinen Bade- und Natururlaub. Die Wasserqualität der Region ist im wahrsten Sinne des Wortes ausgezeichnet: viele Badeplätze erhielten das Gütesiegel „Blaue Flagge“. Im Innern erwarten dich ursprüngliche Landschaften mit weitläufigen Pinienwäldern, uralten Olivenhainen und schroffen Karsthochebenen.

Tremiti-Inseln

Das Archipel der Tremiti-Inseln gehört zu den größten Besuchermagneten Apuliens. Nur zwei der insgesamt fünf Inseln sind bewohnt (San Nicola und San Domino). Die Isole Tremiti liegen nördlich der Adriaküste oberhalb des Nationalparks Gargano und gelten als das Tauchparadies schlechthin. Aber auch Strandurlauber und Naturfreunde kommen hier auf ihre Kosten. Besonders schätzen Badegäste die grotten- und buchtenreichen Küsten sowie das kristallklare Wasser. Aufgrund des Artenreichtums von Fauna und Flora sowie der landschaftlichen Bedeutung der Inseln wurde das Archipel 1989 zum Meeresschutzgebiet erklärt. Wer Abwechslung vom Baden sucht, kann auf San Nicola die mittelalterliche Burg und Befestigungsanlage besichtigen oder die zahlreichen Grotten San Dominos per Boot erkunden. 

Salento

Die Strände und Buchten von Salento am südlichen Ende Apuliens zählen zum Schönsten, was Apulien Badeurlaubern zu bietet hat. Nahezu umschlossen von Adria und Ionischem Meer verfügt die Halbinsel über Badeplätze, die Karibikstimmung verbreiten: Türkisblaues Wasser, zuckerweißer Sand und ungetrübter Sonnenschein in den Sommermonaten – da stimmt einfach alles. Wer es etwas abwechslungsreicher mag, sucht sich ein Plätzchen an einer der felsigen Buchten. Besonders beliebt ist der Küstenabschnitt nördlich und südlich von Ortranto.

Und wenn du schon immer mal das Ende der Welt besichtigen wolltest, kannst Sie das am Capo di Leuca tun. Dort, am südlichsten Punkt des Stiefelabsatzes Italiens, steht die Wallfahrtskirche Santa Maria De Finibus Terre („am Ende der Welt“) und bewacht das Aufeinandertreffen von Adria und Ionischem Meer. 

Castellana-Grotten

Die Karsthöhlen von Castellana gehören zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten Apuliens und bieten einen einzigartien Einblick in die innere Schönheit der Küstenregion. Das größte Höhlensystem Italiens ist rund drei Kilometer lang, und die tiefste Stelle liegt bei 71 Metern. Die Vielfalt und Pracht der Kalkformationen ist einzigartig – allein die Benennung der einzelnen Räume spricht für ihre geradezu magische Wirkung: Der „Korridor des Engels“ führt beispielsweise zum mit Alabaster geschmückten „Tempel“, und ein paar Meter weiter wartet das „Kleine Paradies“ auf die Besucher. Besichtigen kannst du die Grotte di Castellana im Rahmen zweier Führungen: Die Begehung des ersten Kilometers dauert rund 50 Minuten, die Erkundung der nahezu gesamten Strecke von drei Kilometern etwa zwei Stunden. 

Nationalpark Gargano

Eine Besonderheit des Nationalparks Gargano sind die vielfältigen Ökosysteme, die sich in dieser dichtbewachsenen Bergregion im Norden Apuliens entwickelt haben. Zu ihrem Schutz wurde das Gargano-Kalksteingebirge sowie die Region der Isole Tremiti zum Naturschutzgebiet erklärt. Auf über 118 000 Hektar Fläche herrscht ein großer Artenreichtum an Flora und Fauna. Orchideen, Buchenwälder, Pinienwälder, Olivenhaine oder Orangenbäume wachsen hier, und inmitten tummeln sich heimische Tierarten wie Gargano-Rehe, Wildkatzen oder Wildvögel. Ein nahezu mystischer Ort ist der Foresta Umbra („dunkler Wald“). Dort kannst du in Stille hautnah erleben, was Zeit und Natur Großartiges geschaffen haben. 

Feste und Events

Das Kalenderjahr Apuliens bietet einiges an Events, Festivals und Feiertagen. Ein Großteil davon sind katholische Feierlichkeiten wie Prozessionen, Heiligenfeste und Wallfahrten. Aber auch folkloristische und kulinarische Feste werden in der süditalienischen Region charmant bis mitreißend zelebriert.

Januar

In der Altstadt von Mesagne findet eine aufsehenerregende Reiterparade statt. 

Februar

Am 14. Februar zieht eine Prozession zu Ehren des Schutzheiligen von Verliebten und Zitronenhainen durch Vico del Gargano. Die Statue des San Valentino ist mit Zitronen geschmückt.

In Putignano wird der am 26. Dezember mit der Festa delle Propaggini begonnene Karneval mit einem symbolischen Begräbnis beendet. Satirische Umzüge finden am Faschingsmontag und -dienstag statt. 

März/April

An Ostern finden in der gesamten Region eindrucksvolle Karfreitagsprozessionen und Passionsspiele statt. Zum Beispiel die Flammenprozession in San Marco oder die Passionsspiele in Ginosa mit Hunderten Statisten. Besonders sehenswert: Die dramatisch inszenierte Trauerprozession der Perdúni in Taranto. Drei Tage lang ziehen die Büßer zum Klang der Troccole (Holzklappern) unendlich langsam barfuß durch die Stadt. 

Mai

In Bari wird in magischer Atmosphäre die Statue des Heiligen Nicola aufs Meer getragen. Die historische Ankunft der Heiligenreliquien wird mit einem Festumzug durch die Altstadt gefeiert. Die Feiern dauern vom 7. bis 8. Mai.

Am zweiten oder dritten Maisonntag beginnt im malerischen Küstenstädtchen Polignano a Mare das Papierdrachenfest. 

Juni

An Fronleichnam wird während der feierlichen Processione del Cavallo Parato in Brindisi die Hostie auf einem verhüllten Pferd durch die Stadt getragen.

Zur Feier der Santi Pietro e Paolo führen Folkloregruppen in Galatina den bekannten Volkstanz Tarantella auf. Die Aufführung der „Kleinen Tarantel“ findet am 29. Juni statt.

Juli/August

Ganze drei Festtage widmen die Bewohner von Trani der Ehrerbietung für den Schutzheiligen San Nicola il Pelegrino. Die Umzüge und Paraden finden am letzten Juliwochenende statt.

Das beliebte Internationale Musikfestival della Valle d’Itria in Martina Franca präsentiert auch apulische Künstler. Der Fokus liegt auf Oper, Jazz und klassischer Musik. Dauer: Mitte Juli bis Anfang August.

August

In Oria erinnert der historische Umzug an das Reiterturnier anlässlich der Hochzeit von Friedrich II. Die Paraden des Corteo Storico di Federico II werden Mitte August abgehalten.

Die Notte della Taranta („Nacht der Tarantel“) gilt als eines der größten Volksmusikfestivals Europas. In zahlreichen Gemeinden der Grecìa Salentina finden drei Wochen lang Konzerte mit traditionellen Instrumenten statt. Das Festival endet mit einem grandiosen Konzertfinale in Melpignano. 

September

In der ersten Septemberwoche wird in Brindisi dem Heiligen San Teodoro d’Amasea mit einer Meerprozession gedacht.

Im Burghof des prächtigen Castel del Monte finden Anfang September Musik-, Ballett- und Theateraufführungen statt.

Ein besonderes Highlight stellt die Bootsprozession Festa della Vergine dei Martiri in

Oktober

Der historische Umzug Corteo Storico Corrado IV di Svevia in Casamassima erinnert Anfang Oktober an die Rückgabe des Lehens. 

November

Das Heiligenfest San Trifone in Adelfia Montrone (10. November) ist vor allem wegen seines spektakulären Feuerwerks bekannt. 

Dezember

In Rutigliano wird ein Fest zu Ehren einer regionalen Spezialität gefeiert: die Sagra delle Pettole zelebriert die gefüllten Pfannküchlein Pettole.

Der pittoreske Weihnachtsmarkt Fiera di Santa Lucia in Lecce präsentiert neben den üblichen Verkaufsständen auch Krippen und Puppen aus Terrakotta und Pappmaschee.  

Kulinarisches

Die apulische Regionalküche überzeugt mit raffinierter Bodenständigkeit und sinnlichen Aromen. Traditionelle Rezepte und verfeinertes Handwerk erschaffen mit frischen Zutaten aus regionalem Anbau authentische Gaumenfreuden. Viele Gerichte sind ohne das extra native Olivenöl aus heimischer Produktion gar nicht denkbar, ganz zu schweigen vom köstlichen apulischen Wein. Da gibt es nur noch Eines zu wünschen: Buon Appetito!

Deftiges und Süßes

Insgesamt 360 000 Hektar Olivenhaine sind ein steter Quell des Grünen Goldes Apuliens: Olivenöl wird in Apuliens Küchen quasi im Dauerfluss eingesetzt. Rund eine Million Tonnen Olivenöl werden pro Jahr produziert. Einige Produktionssorten gelten als hochwertigstes Qualitätsgut und tragen das DOP-Gütesiegel.

Zu den beliebtesten Grundspeisen zählt frische Pasta in allen Variationen. Bekannt ist vor allem Apuliens Nationalgericht: die öhrchenförmige Orecchiette. Ein bisschen Käse (burratta oder cacioricotta) und Olivenöl dazu – pasta e basta! Die zweite Hauptdarstellerin auf dem Teller ist die Tomate. Ob gekocht oder passiert, roh oder gebraten, als Soße oder Antipasti – Pomodore geht immer. Auch andere Gemüsesorten (viele davon gibt es in der Auswahl nur in Süditalien) werden aufs Schmackhafteste verarbeitet.

Fans von Fisch und Meeresfrüchten kommen in der küstenreichen Region voll auf ihre Kosten. Kein Wunder, denn die apulische Küche gilt als Innbegriff der „cucina mediterranea“. Fischsuppen sind sehr beliebt, und auch Gerichte aus oder mit Muscheln, Tintenfisch, Hummer, Thunfisch oder Sardinen zählen zum guten Küchenton. Fleisch wird gerne gegrillt zubereitet. Bevorzugt steht Lamm auf der Speisekarte, aber auch Ziegen-, Kalbs- oder Schweinefleisch wird angeboten.

Zum Nachtisch oder Caffè werden Dolci genascht, süße Backwaren wie die honigsüßen Cartedatte, Bacconti aus Blätterteig oder Salentinischen Törtchen. 

Brot und Wein

Ein Kapitel für sich ist das Brot. Apulien wird auch die „Kornkammer Italiens“ genannt: Getreide gehört zu den wichtigsten Anbauprodukten der apulischen Landwirtschaft. Ein Großteil der Erzeugnisse fließt in die Produktion von Pasta – und Brot! Fingerfertige Bäcker kreieren köstliche Brotsorten wie das Sauerteigbrot Pane di Altamura, das mit Oliven zubereitete Puccia di pane oder das Kartoffelbrot Pane di patate. Beliebte Snacks sind die zweifach gebackenen Friselle und der süße oder salzige Knapperspaß Tarallini. Über die Grenzen Italiens hinaus bekannt sind Snack-Klassiker wie das Fladenbrot Focaccia oder der Vorspeisen-Star Crostini.

Der Weinanbau spielt in Apulien eine zunehmend bedeutende Rolle. Hier werden Qualitätsweine aus traditionellen Rebsorten produziert, viele davon gelten als DOC-Weine. Zu den beliebten Rotweinen zählen der vollmundige Primitivo, der Negroamaro sowie der rubinrote Nero di Troia aus der Provinz Foggia. Die bekanntesten Weißweine sind der Moscato di Trani sowie der Locorotondo. Überzeugte Weintrinker können die Region Apulien auf speziellen Weinstraßen kennenlernen. 

Tipps nach Reisetyp

Apulien ist ein vielfältiges Reiseziel, das nahezu alle Urlaubswünsche erfüllt. Den Stiefelabsatz Italiens kannst du allein oder zu zweit erkunden. Du kannst mit der Familie abwechslungsreiche Ausflüge unternehmen oder den Tag am Strand genießen. Und wenn du dir gerade die Frage stellst: „Kultur oder Natur?“, werden dir Apuliens Vorzüge bestimmt als Entscheidungshilfe dienen.

Familien

Vor allem in den Sommermonaten bietet das Reiseziel Apulien ein familienfreundliches Urlaubsvergnügen. Die vielen Naturparks sind ideal für Radtouren, und zahlreiche Strände und Buchten (zum Beispiel in Solento) laden zum Baden ein. Während eines Schnorchelausflugs bei den malerischen Tremiti-Inseln kann die ganze Familie auf Entdeckungstour gehen. Spannend für kleine und große Abenteurer ist eine Führung durch die Castellana-Grotten. In dieser sensationellen Naturkulisse kommen selbst Erwachsene aus dem Staunen nicht heraus. Staunen werden die Kleinen auch im Parco dei Dinosauri unweit der Grotte. In diesem über 140 Hektar großen Dinosaurierpark kannst du eine Zeitreise zu den (nicht nur) bei Kindern beliebten Urzeitechsen machen. Und wenn es etwas actionreicher zugehen soll, bieten sich Freizeitparks wie das magische Miragica im Norden Baris an oder das Spaßbad Splash bei Gallipoli. Oder noch wilder: Wie wäre es mit einer Tiersafari im größten Safarigelände Italiens? 

Strandurlauber/Pauschalreisende

In Apulien wechseln sich feine, lange Sandstrände mit zerklüfteten, vom Meer ausgespülten Felsenküsten ab. Abgeschiedene Buchten sowie öffentliche Badestrände mit guter Infrastruktur bieten für jeden Geschmack den idealen Badeort. Viele Strände sind hervorragend ausgestattet mit allem, was einen Strandurlaub angenehm macht: von Umkleidekabinen, Liegestühlen, Sonnenschirmen und sanitären Anlagen ist alles dabei. Vor allem in den Ferienorten gibt es Strandbars und Gastronomie in Strandnähe, und mit Beachvolleyball, Tretbootfahren und Wassersport lässt sich der Tag am Meer noch unterhaltsamer gestalten. Selbst die Sauberkeit und Wasserqualität spricht für Apuliens Strände: Vor allem an den Küstenabschnitten zwischen Bari und Ostuni sowie um Ortranto (Salento) findest du zahlreiche mit der „Blauen Flagge“ ausgezeichnete Badeplätze. Auch im Wasserschutzgebiet der Tremiti-Inseln herrschen für Strandurlauber paradiesische Zustände. Taucher und Schnorchler können an den Isole Tremiti eine einzigartige Unterwasserwelt entdecken. 

Paare

Die vielfältige und ursprüngliche Schönheit Apuliens bietet Paaren eine romantische Kulisse für den Urlaub zu zweit. Pittoreske Städte, idyllische Landschaften und abgeschiedene Badebuchten laden ein zum genussvollen Verweilen. Und wenn du es lieber etwas aktiver magst, kannst du bei einem Tauchgang, einer Wanderung oder einem Ausflug mit dem Fahrrad die Reize der Urlaubsregion Apulien entdecken. Und wie wäre es mit einer Autofahrt entlang der sonnenverwöhnten Adriaküste oder einer Weintour zwischen den traditionellen Trulli des Istria-Tals? Kulturell betrachtet gehört Apulien zu den faszinierendsten Regionen Italiens. Beeindruckende Attraktionen wie das Castel del Monte, die „weiße Stadt“ Ostuni oder die Barockstadt Lecce sind ebenfalls eine Reise zu zweit wert. Und wenn du nach dem Sightseeing Erholung suchst, bieten sich die behaglichen Thermen an der Adria für Wellness made in Italy an. 

Singles

Was Goethe konnte, kannst du schon lange! Der bekannteste deutsche Italienreisende erkundete das Land allein. Und nach deinem Apulien Urlaub mit GALERIA Reisen hast du dem Dichterfürsten sogar etwa voraus: Da Apulien zu jener Zeit nicht zum Standardprogramm eines Bildungsreisenden gehörte, hatte Goethe den Stiefelabsatz umgangen. Pech! Du hingegen kannst den magischen Charme dieser Region in vollen Zügen genießen. Die Adriaküste lädt zum Baden ein, und die artenreiche Unterwasserwelt zum Tauchen und Schnorcheln. Wandere durch die zauberhaften Wälder des Nationalparks Gargano und spiele Höhlenforscher in den Castellana-Grotten. Für Kulturinteressierte bieten Attraktionen wie das Castel del Monte sowie geschichtsträchtige Städte wie Bari, Lecce, Ostuni oder Polignano a Mare die ideale Kulisse für eine aufschlussreiche Sightseeingtour. Und wenn du Land und Leute am authentischsten kennenlernen möchtest, besuch eine der traditionellen und religiösen Feierlichkeiten, wie zum Beispiel den Karneval oder das Volksmusikfestival La Notte della Taranta. Auch bei einem Marktbesuch kannst du erkunden, was Apulien an Kunsthandwerk und Kulinarischem zu bieten hat. 

Land und Leute

Geografisch betrachtet bildet Apulien den Sporn und Absatz des italienischen Stiefels und grenzt an die Regionen Molise, Kampanien und Basilikata. Die circa 830 Kilometer lange Küste ist vom Adriatischen und Ionischen Meer umgeben, und die Landesfläche von fast 19 365 Quadratkilometern verteilt sich auf die sechs Provinzen Foggia, Barletta-Andria-Trani, Bari, Brindisi, Tarent und Lecce. Ein Großteil der rund vier Millionen Einwohner lebt in der Provinz Bari.

Historisch gesehen galt Apulien immer schon als Knotenpunkt im Mittelmeer und Tor zum Orient, was die faszinierende Mischung aus orientalischem und mediterranem Flair erklärt. Am eindrücklichsten verköperte Friedrich II. diese Verflechtung. Der Stauferkaiser herrschte im 13. Jahrhundert über Teile Süditaliens und setzte dem kulturellen Dialog mit den Griechen und Arabern neue und nachhaltige Impulse.

Als Urlaubsregion galt Apulien noch vor nicht allzu langer Zeit als Geheimtipp unter Naturliebhabern, Feinschmeckern und Freunden ursprünglicher Lebensart. Mittlerweile wurde der Absatz Stück für Stück herausgeputzt und erscheint heute in neuem Glanz. Die landestypischen Gutshöfe (Masserie) sind eine Besonderheit und bieten romantische Zufluchten inmitten unberührter Natur. Und während eines der vielen folkloristischen und kulinarischen Volksfeste kannst du Land und Leute am authentischsten kennenlernen. Ganz groß gefeiert wird zum Beispiel der Karneval. Während des Festivals La Notte della Taranta im August dreht sich alles um traditionelle Musik und Tanz, und im Dezember steht eine pfannkuchenartige Spezialität im Mittelpunkt. Vielfalt und Lebensfreude pur!

Geld und Währung

Bankautomaten (Bancomat) sind in Apulien weit verbreitet. Dort kannst du mit der EC-Karte (Maestro oder VPay) und Kreditkarte gegen Gebühr Bargeld abheben. Interessanter Hinweis für Urlauber: Seit 2012 sind in Italien Bargeldzahlungen über 1000 Euro verboten. Das hat mit der Nachvollziehbarkeit von Finanzierungen zu tun. Kreditkarten werden in allen größeren Restaurants und Hotels akzeptiert, jedoch oft nur gegen Vorlage des Personalausweises. In kleineren Lokalen, Cafés oder Espressobars kannst du oft nur mit Bargeld bezahlen.  

Sprache

Italienisch ist die offizielle Landessprache Italiens. In Apulien gibt es regionale Dialekte, die sich durch die Geschichte Süditaliens erklären lassen. So wird in Grecìa Salentina beispielsweise auch heute noch Griko gesprochen, eine alte Sprache mit griechischen und byzantinischen Wurzeln.

Auch wenn nicht wenige Süditaliener Deutsch verstehen, ist es hilfreich und ehrenwert, ein paar Grundbegriffe der Landesprache zu beherrschen. Und da Apulien für seine köstliche Regionalküche bekannt ist, bietet sich beim Besuch eines Lokals folgender Einstieg an: „Il menu, per favore“ („Die Speisekarte, bitte“). Beim Bummel über den Kunsthandwerksmarkt freut sich der Verkäufer einer besonders schönen Keramikschale mit Sicherheit doppelt über dein entzücktes „Questo mi piace! Quanto costa?“ („Das gefällt mir! Wie viel kostest das?“). 

Wirtschaft

Keine Region Italiens hat mehr landwirtschaftliche Betriebe als Apulien. Über eine Viertelmillion! Kein Wunder also, dass die Apulier mehr für Lebensmittel ausgeben, als der Rest der Nation, und dass Produkte aus traditioneller und regionaler Herstellung hier nicht nur konsumiert, sondern zelebriert werden. In vielen kulinarischen Festen und Feierlichkeiten kommt diese Hingabe und Wertschätzung für Brot, Pasta, Oliven, Wein und Co zum Ausdruck. Ist Apulien ein Schlaraffenland des Südens? Finde es heraus! GALERIA Reisen begleitet dich gerne. 

Etikette

Italien ist ein Land, wo Stil und Schönheit zelebriert wird – und unangemessen saloppe Kleidung gar bestraft wird. Tu also dir und deinen Gastgebern den Gefallen, und kleide dich dem Anlass entsprechend. Sprich: Am Strand locker-leger, beim Sightseeing, Stadtbummel und Shoppen dezent, und am Abend im Restaurant oder beim Ausgehen schick bis elegant. Beim Besichtigen von Kirchen und religiösen Stätten solltest du unbedingt Schultern und Knie bedeckt halten. Das gebührt sich allein aus Respekt gegenüber den Gläubigen. Im Strand- oder knappen Urlaubsoutfit darfst du in der Regel gar nicht erst eintreten. FKK ist an öffentlichen Stränden verboten, eigens dafür vorgesehene Strände sind meist ausgewiesen.

Die Kaffeekultur Italiens ist weltbekannt. Um sich nicht gleich als unwissender Gast zu outen, kannst du folgende leicht zu merkende Regel berücksichtigen: Bei Espressogelüsten bestelle „un caffé“, und Cappuccino gibt’s nur zum Frühstück. Bravissimo!

Und noch ein Hinweis: In Italien gilt Hektik und Drängelei als verpönt. Gelassenheit, Genussfreude und ein großzügiges Interpretieren von Zeit indes sind Teil der südländischen Seele. Lass dich also von der Leichtigkeit des Südens inspirieren und sag – zumindest während Ihres Apulien Urlaubs – Arrivederci zum Ernst des (deutschen) Lebens.  

Wissenswertes

Beim Einkaufen solltest du an Straßenhändlern, die offensichtlich gefälschte Markenartikel verkaufen, vorbeigehen. Die Accessoires sind beim Kauf zwar billig, aber die Geldbußen die darauf stehen, sind horrend. Deshalb: Bitte Finger weg von Gucci-Fakes und Co.

Vor allem in den größeren Städten wie Bari, Barletta oder Brindisi ist der Kleinkriminalität nicht Herr zu werden. Lass Wertsachen und Reisedokumente deshalb bitte im Hotelsafe und achte (vor allem bei Menschenansammlungen, Events und auf Märkten) auf deinen Besitz. Die Handtaschen hälst du besser auf der Straße abgewandten Seite – das Klischee der Motorrad-Überfälle trifft leider nicht selten zu. Und meide am Abend und nachts (vor allem als Frau) einsame Gegenden.

Wenn du mit dem Auto unterwegs bist, lass bitte nichts Wertvolles im Wagen. Tipp: Gib potentiellen Dieben eine Vorschau, indem du das leere Handschuhfach geöffnet lässt. Das bringt jegliche kriminelle Energie zum Erliegen.

Trinkgeld wird im Café und Restaurant gewöhnlich mit rund zehn Prozent veranschlagt, je nachdem, ob du mit dem Service zufrieden warst. Das Geld kannst du auf dem Tisch oder auf dem Teller mit der Rechnung (il conto) liegen lassen.  

Sport

Sightseeing und Schlemmen ist eine Möglichkeit, sich dem vielfältigen Charme Apuliens hinzugeben. Sport und Aktivurlaub eine andere. In jedem Fall ist Langeweile am Stiefelabsatz Italiens ein Fremdwort. In Apulien erwartet dich süditalienische Lebensfreude und eine abwechslungsreiche Naturpracht – eine Kombination, die mit Leichtigkeit neue Lebensgeister weckt. Hier findest du Tipps und Anregungen für deinen Aktiv- und Outdoorurlaub mit GALERIA Reisen.

Tauchen und Schnorcheln

Die Felsformationen, Meeresgrotten und abfallenden Steilwände zählen zu den größten Naturattraktionen der apulischen Küste. Funkelnde Sonnenstrahlen zaubern ein magisches Lichtspiel und begleiten den Ausflug unter Wasser. Zu den beliebtesten Tauch- und Schnorchelgebieten gehört das Meeresschutzgebiet der Tremiti-Inseln im Norden sowie am Torre Guaceto und bei Porto Cesareo. Auch Santa Maria de Leuca bietet sich für herrliche Tauchausflüge an. Besonders atmosphärisch ist ein Tauchgang zu den Unterwassergrotten nördlich der Punta Meliso. Tauchzentren findest du in nahezu allen Bereichen der Küste. Dort werden auch Kurse und geführte Touren angeboten sowie Ausrüstungen verliehen. 

Segeln und Surfen

Die Küste Apuliens ist wie geschaffen für Wassersportfans. Segelzentren gibt es an vielen Badeorten. Dort kannst du – je nach Kenntnis und Befähigung – ein Segelboot mieten, organisierte Ausflüge machen oder an Segelkursen teilnehmen.

Die Küstenregion am Gargano und von Salento ist ein wahres Surfer-Paradies. Alle Varianten, auch Windsurfen und Kitesurfen, werden hier angeboten. Ein Highlight ist „La Spiaggia lunga“ an der Bucht Santa Maria di Merino zwischen Vieste und Peschici. Ebenso beliebt sind Frassanito und Porto Cesario. Dort sorgt die heiße Luft des Schirokkos für ordentlich Antrieb. 

Radfahren

Apulien auf zwei Rädern erkunden? Geht das? Und wie! Vor allem die mild-warmen Monate März bis Juni und September bis November sind ideal dafür. Die Landschaft hält für Radler und auch Mountainbiker zahlreiche Tourschönheiten parat. Die Routen sind bestens erfasst, klassifiziert und ausgewiesen. So kannst du je nach landschaftlichem Schwerpunkt, Schwierigkeitsgrad, Länge und Steigungsgrad entscheiden, welche für deine Bedürfnisse die richtige ist. Allein in Salento gibt es 16 offizielle Routen. Der Nationalpark Gargano gehört zu den schönsten Kulissen für eine Radtour, und auch in der rauen Schönheit der Alta Murgia und im Valle d’Itria gibt es ein großes Wegenetz. Also: Fahrrad mieten, aufsteigen und los geht’s. 

Wandern

Ein El Dorado für Wandersleute und Trekkingfans ist Apuliens Glanzstück unter den Naturparks: Der im Osten der Region gelegene Gargano. Im Herzen des Nationalparks liegt das Naturschutzgebiet Foresta Umbra. Dort führt ein gut ausgewiesenes Wegenetz durch malerische Buchenwälder und unberührte Natur. Du kannst wählen, ob du lieber nur eine kleine Tour machen, oder dem Gargano einen ganzen Tag lang Aufmerksamkeit schenken möchtest. Du kannst sicher sein: Er wird sich mit einem unvergesslichen Naturerlebnis revangieren. Und wenn du deinen Urlaub komplett auf Wandern und Trekking ausrichten möchtest, stehen dir mehrtägige und auch anspruchsvollere Touren zur Verfügung, so zum Beispiel eine Küstenwanderung von Monte Sant’Angelo über Vieste nach Peschici. 

Reiten

Hoch zu Ross, umgeben von prachtvoller Natur, mediterrane Düfte in der Nase, die Wärme der Sonne auf der Haut … das klingt nicht schlecht, oder? Für Freunde des Sattelsports ist Apulien der ideale Parcours. So kannst du den schnittigen Galopp am Strand auskosten und durch das Gelände der Naturparks traben. Reiterhöfe in der gesamten Region (vor allem in den traditionellen Masserien im Salento) bieten Touren, Ausflüge und auch Unterricht an.  

Golf

In Apulien gibt es aktuell sechs Golfplätze, und jeder verfügt über seinen ganz eigenen Charme. Das Naturerlebnis ist für die meisten Spieler Teil des Sports, umso mehr wird die landschaftliche Schönheit einer Anlage geschätzt. Die Lage inmitten uralter Olivenhaine, Pinienwälder oder mit Ausblick auf die Küste und das Meer begeistert Anfänger wie Profis. Als Apuliens Schmuckstück unter den Golfplätzen gilt der Golf Club Riva dei Tessali bei Tarent. Die meisten Golfclubs sind ganzjährig geöffnet, und vom 4- bis 18-Loch-Platz ist alles vertreten. 

Infrastruktur und Verkehrsmittel

Egal, ob du in einer der schönen Städte Apuliens mobil sein möchtest, oder einen Ausflug in die Umgebung planst – die Transportmöglichkeiten sind vielfältig. Hier findest du eine Übersicht über das Angebot an Verkehrsmitteln an deinem GALERIA Reisen Urlaubsziel Apulien.

Mietwagen

Wenn du mit der Bahn oder dem Flugzeug anreist, ist die Anmietung eines Leihwagens vor Ort die bequemste Möglichkeit, Apulien flexibel und unabhängig zu erkunden. Verleihstationen internationaler und regionaler Firmen gibt es an den Hauptflughäfen, größeren Bahnhöfen sowie in allen größeren Städten und Urlaubszentren. Ein Angebotsvergleich bei der Urlaubsplanung lohnt sich. Gegebenenfalls ist es günstiger, von zuhause aus zu buchen. 

Taxi

Die Parkplatzsuche in den größeren Städten Apuliens kann etwas lästig werden, deshalb ist eine Stadtfahrt mit dem Taxi oft die bequemere Art, von A nach B zu kommen. Steig bitte nur in die lizensierten Taxis ein (erkennbar an dem Leuchtschild auf dem Autodach). Die Tarife sind in der Regel fest. Taxistände findest du an größeren Plätzen und Stadtzentren sowie an größeren Bahnhöfen und den Flughäfen. 

Fahrrad und Motorroller

Ein guter Tipp für Städtetouren und kleine Ausflüge sind Fahrräder und Motorroller. Diese Transportmittel sind im wahrsten Sinne des Wortes verlässliche Gefährten inmitten des süditalienischen Straßenchaos. Staus kannst du so bequem umfahren, und es macht vor allem im Sommer richtig Spaß, die Stadt und Gegend „open-air“ zu entdecken. Verleihstellen findest du in allen Städten. Wichtig zu wissen: In Italien besteht Helmpflicht! 

Bahn

Das Bahnnetz ist in Apulien recht gut, entlegenere Ortschaften werden jedoch weniger angefahren. Zentraler Knotenpunkt ist Bari. Von dort aus gibt es viele Verbindungen in alle Regionen Apuliens. Für Urlauber besonders interessant sind die Strecken nach Barletta, Tarent oder Putignano sowie nach Lecce, Taranto, Foggia und Brindisi. Tickets gibt es online, an Bahnhöfen, in Reisebüros und teilweise auch in Tabacchi-Geschäften. Ein Einfachticket heißt „andata“, ein Rückfahrticket „andate e ritorne“. Vor Fahrtbeginn musst du die Fahrkarten an entsprechenden Automaten am Bahnhof entwerten. 

Bus

Fern- und Regionalbusse sind eine oft angenehmere und nicht selten günstigere Alternative zur Bahn. Die Region ist recht gut erschlossen, vor allem die Städte und größeren Ortschaften Apuliens sind sehr gut vernetzt. Anbieter gibt es einige, am besten erkundigst du dich vor Ort nach der für dein Reiseziel optimalen Verbindung. Der Linienbusverkehr in den Städten ist ebenso empfehlenswert. Bushaltestellen findest du (mindestens) an allen touristisch relevanten Stellen wie Bahnhöfen, Stadtzentren oder an den wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Tickets (bigletti) gibt es an Kiosken, Automaten, in Bars und Tabacchi-Geschäften. Entwertet werden sie im Bus. 

Schiff

Von einigen Hafenstädten in Apulien bestehen Fährverbindungen zu Destinationen im Mittelmeerraum. So werden unter anderem Griechenland, Kroatien und Albanien angesteuert. Für Sommerausflüge auf die vor der Nordküste Apuliens gelegenen Tremiti-Inseln startst du am besten von den Häfen im Gargano aus, wie zum Beispiel Vieste oder Manfredonia. Von Termoli in der Region Molise gibt es ganzjährig Verbindungen zu den beliebten Ausflugsinseln. 

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