Vatikan, Petersdom und die Sixtinische Kapelle
Wenn der kleinste allgemein anerkannte Staat der Welt per Metro erreichbar ist, besuchen Sie ihn natürlich. Die Linie A bringt Sie zur Station Ottaviano, von der aus Sie die Via Ottaviano hinab laufen, bis Sie durch die Säulengänge, die Kolonnaden, die Staatsgrenze überqueren und schließlich mitten auf dem Petersplatz stehen. Königlich erhebt sich der 20.000 Menschen fassende Petersdom, eine der größten Kirchen der Welt, über den Platz.
Zeit für einen Blick hinein. Am besten kommen Sie dafür am frühen Abend, wenn die großen Massen bereits weitergezogen sind und Sie die Sicherheitskontrollen schneller hinter sich bringen. Da Sie nun heiliges Territorium, gewissermaßen die Grabeshalle des Petrus betreten, achten Sie bitte auf angemessene Kleidung. Bedecken Sie die Schultern, tragen Sie keine kurzen Hosen oder Flip Flops – und nehmen Sie sich Zeit. Die Kuppel. Die Vierung. Die Bronzestatue des heiligen Petrus. Michelangelos Pietà. Die Papstgrabmäler.
Im Petersdom gibt es unzählige Dinge zu entdecken. Und das völlig umsonst. Nur der Besuch der Kuppel kostet Sie sechs Euro. Dafür haben Sie von dort einen beeindruckenden Blick über Rom. Ebenfalls Teil Ihres Vatikanbesuchs ist natürlich die Sixtinische Kapelle. Drei Stunden sollten Sie für den Besuch der nahegelegenen Vatikanischen Museen einplanen. Immerhin zählt die päpstliche Kunstsammlung zu den wertvollsten der Erde. Van Gogh ist ebenso vertreten wie Dalí, Rodin und natürlich Michelangelo, das Genie hinter der Sixtinischen Kapelle, in der Sie übrigens weder fotografieren noch filmen oder laut sprechen dürfen. Frauen müssen zudem ihre Schultern bedecken. Um langes Anstehen am Museeumseingang zu vermeiden, kaufen Sie Ihre Tickets am besten vorab online. Möchten Sie flexibel bleiben, kommen Sie am besten am Nachmittag, kurz bevor die Kassen schließen, wenn der Andrang am geringsten ist.